• Tel: +43/664/895-68-91
  • Email: seo@byte.at

Tags und Kategorien in WordPress Blogs – wann wird was genutzt?

Wordpress

Ihr neuer Blogbeitrag ist fertig, Sie haben ihn gegengelesen, nochmals geprüft und Ihr Finger wartet nur noch darauf, den Klick auf »Veröffentlichen« auszuführen. Dennoch … irgendwas haben Sie vergessen. Sie wissen es nicht, aber das Gefühl des Vergessens nagt an Ihnen, wie der Bieber an einem Baumstamm.

Nun, Sie haben Glück. Klicken Sie auf »Veröffentlichen«, hilft Ihnen WordPress auf die Sprünge.

»Sie müssen eine Kategorie wählen, bevor Sie Ihren Beitrag veröffentlichen können.«

Dieser eine, alles aussagende Satz ist das Stichwort für Ihr Gedächtnis. Denn sollten Sie nicht auch noch ein paar Tags wählen?

Nur, was ist, wenn keine Kategorie so wirklich zu Ihrem Blogpost passt und Sie sich der Tag-Vergabe ebenfalls nicht sicher sind? Sie möchten sich nicht mit Ihren Tags wiederholen – also, was sollen Sie jetzt machen?

»Miscellaneous« auswählen?

Genau diesen Weg wählen so manche Blogger. Passt keine Kategorie oder klingt kein Tag ansprechend, wird einfach eine neue Kreation geschaffen. Gehen Sie diesen, zugegebenermaßen einfachen, Weg, lassen Sie unendliche Chancen ungenutzt verstreichen.

Zeit nehmen um Kategorien und Tags zu verwalten

Wenn Sie sich nur ein wenig Zeit nehmen, um die Kategorien und Tags mit Verstand und korrekt zu wählen, optimieren Sie Ihren Blog ganz nebenbei, erhöhen die Verweildauer Ihrer Leser auf Ihrem Blog und gönnen Ihnen ein wesentlich höheres Vergnügen.

Bedenken Sie immer eines: Wenn Sie Tags und Kategorien erstellen, werden diese nach und nach zum Grundgerüst Ihres Blogs. Sie werden zu einer virtuellen Landkarte, die Ihren Lesern und den Suchmaschinen schon vorab eine Idee geben, was es auf Ihrer Seite zu erleben gibt.

Ein Grundgerüst kommt aber auch stets mit einem Problem: So wie Sie nicht mal eben die tragenden Wände Ihres Hauses einreißen können, so führt auch jede spätere Veränderung der Kategorien dazu, dass Sie Ihre Rankings und Backlinks verlieren (Wenn nicht entsprechend umgeleitet wird).

Im schlimmsten Fall wird Ihre Seite nicht mehr korrekt dargestellt und Ihren Lesern erscheinen nicht mehr Ihre Beiträge, sondern eine Fehlerseite.

Beharren Sie allerdings auf falsch gewählte Kategorien und Tags, sind die Ergebnisse nicht viel positiver. Unpassende Kategorien und Tags verwirren Ihre Leser, leiten Suchmaschinen in die Irre, da niemand mehr die Navigation auf Ihrem Blog versteht.

Nehmen Sie sich hingegen die Zeit und lernen mehr über den Nutzen und die Verwendung von Tags und Kategorien, erschaffen Sie sich einen mächtigen Vorteil.

Ganz nebenbei wird Ihre Seite verständlicher, sie wirkt durchdachter und Ihre Leser und die Suchmaschinen finden sich auf ihr problemlos zurecht. (Siehe auch Link-Tipp Nr 1. Using category and tag pages for your site)

Warum Tags und Kategorien für Blogs wichtig sind

Die ersten Blogs im Internet waren mehr oder weniger nichts anderes als öffentliche Tagebücher. Jeder Eintrag wurde seinem Datum nach angeordnet, Sie lasen sich vom heutigen Tag in die Vergangenheit zurück. Andere Möglichkeiten, die Einträge anzuordnen, gab es schlichtweg nicht.

Diese Vorgehensweise mochte bei gewöhnlichen Tagebüchern für Jahrhunderte funktionieren, doch als immer mehr Onlineblogs entstanden, wurde schnell klar, dass es mehr Möglichkeiten geben muss, um Beiträge zu kategorisieren und verwandte Beiträge miteinander zu verknüpfen.

In WordPress und anderen Blogs wurden die Tags und Kategorien erschaffen. Sie sollten Usern helfen, sich leichter auf den Seiten zurechtzufinden, ohne sich rein am Datum orientieren zu müssen.

Doch unterstützen Kategorien und Tags nicht allein Ihre Leser, sich auf Ihrer Webseite zu orientieren, sie machen Ihren Blog auch wesentlich interessanter für neue Besucher. Falls Sie jeweils zu einem Plug-in für »Related Posts« gegriffen haben, kennen Sie den wichtigsten Vorteil.

Im Handumdrehen leiten Sie Ihre Leser zu vergleichbaren Beiträgen, nehmen sie an die Hand und geben ihnen die Chance, rasch themengleiche Einträge zu lesen. Ihre Leser brauchen nicht mehr zurück zur Suche, um mehr Informationen zu einem Thema zu erhalten – sie sehen gleich, dass es bei Ihnen noch viel mehr Interessantes zum Lesen gibt.

Die SEO Vorteile

Kategorien und Tags verschaffen Ihnen SEO-Vorteile Zugegeben, der wichtigste Grund für die sinnvolle Verwendung von Kategorien und Tags ist natürlich der, dass Ihre Leser sich besser auf Ihrem Blog zurechtfinden. Doch helfen sie auch Ihren SEO-Bemühungen kräftig auf die Sprünge. (Am Besten bekommt jeder Tag und Kategorie eine eigene Title und Description-Tag)

Wie? Nun, Sie optimieren Ihre Seite gleich auf verschiedenen Wegen. Durch jede Kategorie und jeden Tag entstehen interne Links auf Ihrem Blog. Suchmaschinen-Bots folgen den Links und entdecken sämtliche Beiträge, die Sie auf Ihrer Seite auflisten.

Nicht indexierte, in sich isolierte Seiten gehören der Vergangenheit an (Wenn Sie die natürlich im Backend nicht auf Noindex gesetzt haben: Link-Tipp Nr. 2).

Die Schlagworte der Links – Ihre gewählten Kategorien und Tags – verraten den Suchmaschinen gleich, welche Themen Ihre Webseite bearbeitet, sodass Ihre Seite direkt zu den Suchbegriffen rankt.

Und ein weiterer Vorteil wartet gleich hinter der nächsten Ecke. All diese internen Links verteilen sich wie Honig über Ihre Webseite und halten die einzelnen Beiträge zusammen. Haben Sie gar einen besonders beliebten Beitrag, auf den andere hochklassige Seiten verlinken, wirken sich mit einem Mal die Kategorien und Tags positiv aus.

All die miteinander verknüpften Beiträge profitieren nun voneinander und Ihr Blog steigt als Ganzes im Ranking.

Worin unterscheiden sich Tags und Kategorien?

Viele Vorteile treffen auf Tags und Kategorien gleichermaßen zu. Manchmal fällt es Ihnen aber schwer zu entscheiden, ob Sie einen Beitrag nun unter einer Kategorie anlegen oder ihm nicht doch Tags vergeben sollen.

Viele Blogbetreiber gehen her und nutzen Tags und Kategorien schlichtweg auf dieselbe Weise. Um zu verstehen, wie sich Tags und Kategorien zueinander verhalten, stellen Sie sich am besten ein Buch vor. Sie wissen schon, diese rechteckigen Teile aus Papier.

Bücher sind in Kapitel unterteilt – das sind die Kategorien auf Ihrer Seite. Schon mit einem Blick auf den Kapitelnamen im Inhaltsverzeichnis wissen Sie, was Sie im Kapitel erwartet.

Sehen Sie sich die Kapitelüberschriften nacheinander an, brauchen Sie gar nicht erst in das Kapitel hineinlesen, um die Handlung zu erahnen. Zugegeben, das funktioniert nicht bei Büchern, in denen die Kapitel einfach nur nummeriert sind. Ändert der Autor nun irgendetwas an den Kapiteln, entfernt einige, fügt weitere hinzu oder verändert die Reihenfolge, greift er tief in die Handlung ein.

Die Tags hingegen können Sie sich vorstellen wie das Glossar eines Buches, welches nicht nur die einzelnen Kapitel auflistet, sondern sie thematisch in einer Übersicht anlegt.

Stellen Sie sich vor, der Autor des Buchs gibt Ihnen eine Auflistung, in welchen Kapiteln ein bestimmter Charakter auftaucht. Im Glossar können Sie nun genau sehen, in welchen Kapiteln und auf welcher Seite Sie mehr Informationen zu diesem Charakter erhalten.

Das Glossar ist wesentlich umfangreicher, als das normale Inhaltsverzeichnis.

Wird innerhalb des Glossars etwas verändert und ein Charakter aus der Übersicht genommen, wird der Inhalt des Buchs selbst von dieser Änderung nicht berührt. (Lesen Sie auch Link-Tipp Nr. 3: Was ist der Unterschied zwischen Tags und Kategorien?)

Wie Sie Kategorien und Tags nutzen

Jetzt wissen Sie, was es mit Kategorien und Tags auf sich hat. Jetzt brauchen Sie nur noch wissen, wie Sie sie sinnvoll und zu Ihrem Vorteil nutzen, um Ihre Leser komfortabel an die Hand zu nehmen und mehr Traffic zu erhalten.

Die Do’s and Don’ts der Kategorien:

Bedenken Sie, dass Ihre Kategorien das Inhaltsverzeichnis Ihres Blogs sind.

  1. Überlegen Sie genau, welche Inhalte Ihre Seite aufweisen wird und welche Aufteilung Ihre Leser wünschen würden. Neue Kategorien können Sie mit der Zeit hinzufügen, entfernen Sie jedoch alte, ist es schwer, Ihre Webseitenstruktur neu zu strukturieren. Falls Sie sich unsicher sind, wie Sie die Struktur Ihres Blogs aufbauen sollen, zeichnen Sie sich den Inhalt einfach einmal auf. Mindmapping-Tools (Siehe Link-Tipp Nr 4. mit 5 Mindmapping Links) empfehlen sich hierfür perfekt. Oder nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf, wir Hören Ihnen gerne zu!
  2. Strukturieren Sie Ihre Kategorien gleich so, dass jeder Blogbeitrag zumindest zu einer Kategorie passt. WordPress erwartet von Ihnen, dass Sie Ihre Beiträge mindestens einer Kategorie zuordnen, bevor Sie den Beitrag veröffentlichen können.
  3. Überlegen Sie, ob Sie mittels Unterkategorien nicht kompliziertere Inhalte besser verständlich anordnen können. Bei WordPress haben Sie die Wahl zwischen drei Kategorielevels. Entschließen Sie sich für Unterkategorien, können Sie innerhalb Ihrer Beiträge geschickt auf die Unterkategorien hinweisen und Ihre Leser unterstützen, sich bei Ihnen zurechtzufinden.
  4. Verwenden Sie klare und deutliche Kategorienamen, verzichten Sie auf nett klingende, doch unverständliche Bezeichnungen. Ist ein Leser zum ersten Mal bei Ihnen, sollte er sich mit nur einem Blick auf die Kategorien zurechtfinden können und genau das erhalten, was die Kategorie aussagt.
  5. Verwenden Sie nicht zu viele Kategorien. Was ist zu viel? Hier gibt es natürlich keine klare Aussage, denn das Zuviel hängt direkt mit Ihren Inhalten zusammen. Tipp: Müssen Sie bei jedem neuen Beitrag eine weitere Kategorie erstellen, sollten Sie Ihre Aufteilung insgesamt noch einmal bedenken. Offenbar sind Ihre bisherigen Kategorien schon für Sie nicht aussagekräftig genug.
  6. Indexieren Sie nicht all Ihre Posts in mehr als einer Kategorie. Versuchen Sie, Ihre Beiträge immer genau einer Kategorie zuzuordnen. Sie verwirren Ihre Besucher nur, wenn der Text in verschiedene Themenbereiche passt. Müssen Sie doch einmal mehrere Kategorien auswählen, halten Sie die Zahl so gering wie möglich. Auch hier gilt: Listen Sie Ihre Posts häufiger in mehreren Kategorien, sollten Sie Ihre Aufteilung nochmals überarbeiten.
  7. Erstellen Sie keine eigene Kategorie, wenn Sie genau wissen, dass diese nur einen einzigen Inhalt aufweisen wird. Wählen Sie von Beginn an Kategorien, die Sie immer wieder mit neuem Content füllen. Falls Sie hin und wieder nur wenige Beiträge zu einem Thema schreiben, sollten Sie diese eher mit Tags verknüpfen und nicht mit einer eigenen Kategorie.

Die Do’s and Don’ts der Tags:

  1. Gehen Sie großzügig mit Tags um. Ein Tag braucht nicht gleich eine Inhaltsangabe Ihres Beitrags darstellen, es reicht, wenn er nur einen Teil des Beitrags beschreibt. Greifen Sie das Thema in mehreren Ihrer Posts auf, sollten Sie gleich einen Tag für das Thema erstellen.
  2. Tags machen Spaß – spielen Sie mit ihnen. Im Gegensatz zu dem Umgang mit Kategorien, können Sie sich mit Ihren Tags frei entfalten. Probieren Sie längere Phrasen aus, nutzen Sie Hashtags, Zitate, Witze. Alles ist erlaubt, solange Ihre Tags ihrer Bedeutung nachkommen und Ihre einzelnen Posts miteinander verknüpfen.
  3. Erstellen Sie Tags, die für sich alleine sprechen. Eine Webseite zum Thema e-Commerce nutzt beispielsweise besser den Tag »Programmierbare Kaffeevollautomaten« als den Tag »Programmierbar«. Behalten Sie die interne Verlinkung und die Permalinks immer im Hinterkopf und überlegen Sie, wie Suchmaschinen mit Ihren Schlagwörtern umgehen werden.
  4. Schreiben Sie Ihre Tags klein. Großer Anfangsbuchstabe – O.K., vollständige Großschreibung – no way. Die Großschreibung ist den Kategorien vorbehalten (Wenn Überhaupt!). Verwirren Sie Ihre Besucher nicht und machen Sie auf den ersten Blick klar, bei welchem Schlagwort es sich um eine Kategorie und bei welchem um einen Tag handelt.
  5. Erstellen Sie keinen Tag, der nur zu einem einzigen Post passt. Tags sollten zwar nicht zu speziell sein, doch sollen sie unterschiedliche Posts miteinander verknüpfen und nicht einfach einen Post genauer bezeichnen.
  6. Tags sind keine Kategorie – verwenden Sie niemals denselben Begriff für einen Tag, den Sie bereits für eine Kategorie verwendeten. Die Inhalte der Kategorien sind ohnehin schon miteinander verknüpft, über den Tag definieren Sie den Inhalt des Posts noch eindeutiger.
  7. Verwenden Sie nicht zu viele Tags. Hier gilt wieder, dass der Inhalt Ihrer Beiträge über die Anzahl der Tags entscheidet. Denken Sie daran, dass jeder Tag einen Glossareintrag, ein Archiv auf Ihre Seite generiert. Wie übersichtlich soll das Glossar sein? Falls Sie bereits eine große Anzahl an Beiträgen haben, jedoch einige Tags, die wirklich nur zu einer Handvoll Posts passen, sollten Sie überlegen, ob es nicht an der Zeit wäre, mit den Tags aufzuräumen.Weniger ist manchmal mehr.

Zugegeben, das klingt, als müssten Sie bei jedem Blogposts unzählige Regeln beachten. Einerseits stimmt es, doch wenn Sie sich das Buchbeispiel vor dem Veröffentlichen eines neuen Beitrags vor Augen führen, gelingt ihnen der Umgang mit Tags und Kategorien. Ihre Leser wird Ihre neue Strukturierung freuen – und die Suchmaschinen stürzen sich gerne auf Ihre Seite.

Link-Tipps

  1. Using category and tag pages for your site: Yoast
  2. Aufnahme in den Suchindex mithilfe von Meta-Tags blockieren: Google
  3. Was ist der Unterschied zwischen Tags und Kategorien?: Google
  4. Mindmapping-Tools:
    1. Mindjet
    2. Xmind
    3. Bubbl
    4. Coggle
    5. Mindmeister (Mein persönliche beste Auswahl)

Über den Autor

Höhere Sichtbarkeit mit SEO LEO als deinem Experten für SEO , (Expired) Domainnamen und Affiliate. Domains Kaufen - Verkaufen frage mich wenn Du interesse hast in unser Domainbroker oder unser Lokale Suche Tools..

Weitere Artikel von Leo Kobes. Leo Kobes auf Google+. Leo Kobes auf Twitter.

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (10 votes, average: 0,80 out of 5)
Loading...

Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.